Hinterm Horizont geht's weiter

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"Hinterm Horizont ist Sense" – lautet eine geniale Verballhornung von Udo Lindenbergs bekanntem Schlager durch Benjamin von Stuckrad-Barre. Der Horizont ist das Ende – zumindest dessen, was wir sehen können. Über den Horizont sieht keiner raus. Hinter den Horizont kann erst recht keiner schauen. Selbst, wenn ich einen noch so weiten Horizont habe: darüber hinaus reicht meine Perspektive nicht. Sie ist also nicht einfach von der Hand zu weisen, diese Behauptung: "Hinterm Horizont ist Sense"! Da kommt, scheint’s, nichts mehr. Oder was soll kommen hinter dem Horizont der Corona-Pandemie? Was soll kommen hinter dem Horizont des Klimawandels? Was soll kommen hinter dem Horizont meiner Trauer, wenn meine Familie auseinandergebrochen ist, wenn mein Mann, meine Frau, wenn mein Kind gestorben ist? Was soll da noch kommen. "Hinterm Horizont ist Sense", sagt Benjamin von Stuckrad-Barre.

Udo Lindenberg sieht’s anders: "Hinterm Horizont geht’s weiter", hat er gesungen, nachdem 1986 seine Weggefährtin Gabi Blitz mit 33 Jahren an Drogen gestorben ist. Das war sein Wunsch, seine Hoffnung in der Trauer, dass es weitergeht, auch nach dem Tod und hinterm Horizont. Kann man hinter den Horizont schauen? Kann man sagen, was da komm? Ob etwas kommt? Jesus konnte es. Jesus hat hinter den Horizont des Todes geschaut. Er ist auferstanden vom Tod. Er hat den Horizont durchbrochen. Mit dem Blick auf Jesus, kann ich glauben und wissen: "Hinterm Horizont geht’s weiter". Ob er uns diese Horizonterweiterung schenkt?

Das wünscht mit herzlichen Grüßen
Matthias Trick

 

Die Bilder stammen von www.pixelio.de