Darauf kann ich verzichten!

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Ein Kaufmann ist ein Geschäftsmann, der Dinge kauft und verkauft. Kennen Sie die Geschichte von dem Kaufmann, der mit Perlen gehandelt hat? Er war immer auf der Suche nach schönen Perlen um mit ihnen zu handeln. Und dann findet er eines Tages eine Perle, die er noch nie zuvor gesehen hat. Und er ist hin und weg. Er ist total fasziniert. Diese Perle ist so schön und so kostbar, wie er noch nie zuvor eine gesehen hat. Der Kaufmann will, nein, er muss diese Perle haben. Doch die Perle kostet ein Vermögen. Egal. Der Kaufmann kratzt alles zusammen, was er hat. Er nimmt sein ganzes Geld. Er verkauft seinen gesamten Besitz. Er gibt alles her – und dann kauft er die kostbare und wunderschöne Perle.

Diese Geschichte hat Jesus mal erzählt. Die Perle ist ein Beispiel dafür, wie es mit Gott ist: Es lohnt sich alles herzugeben um Gott bei sich zu haben. Das ist mehr wert, als alles andere in der Welt. Gott ist es wert, dass wir alles für ihn hergeben. So wie der Kaufmann alles hergegeben, auf alles andere verzichtet hat.

Faszinierend, wie Jesus vom Verzichten redet. Hier ist kein Appell: Jetzt verzichte doch mal; du hast doch genug! Hier ist kein moralischer Zwang: Du musst verzichten; zu viel ist ungesund! Hier wird nicht religiös manipuliert: Du musst verzichten, nur dann kommst du in den Himmel! Nein, Jesus sagt: Es gibt einfach nichts Besseres und nichts Größeres und nichts Schöneres als Gott bei sich zu haben. Und deshalb lohnt es sich und ist der größte Schatz, wenn wir Gott bei uns haben. Gott als eine unendlich kostbare Perle. Was für ein Bild!

Die Passions- oder Fastenzeit, die jetzt wieder begonnen hat, die will uns helfen, diese Perle zu finden und wieder neu zu entdecken. Jetzt ist so eine wertvolle Perle ja meistens ein bisschen versteckt. Die muss man suchen. Wie wäre es, wenn wir in den sieben Wochen bis Ostern sozusagen zu Perlentauchern würden, die sich auf die Suche machen nach der Perle Gott? Dass wir dabei die Entdeckung unseres Lebens machen, das wünscht mit herzlichen Grüßen

Matthias Trick