"Das wird was"

Presseinformation vom 7. April 2016

„Das wird was“

In zwei Jahren Baubeginn, in knapp vier Jahren fertig: das neue Pflegeheim in Neuhausen auf den Fildern

Wie geht es denn weiter mit dem geplanten Pflegeheim im Quartier für Generationen? Das wollten die Mitglieder des „Fördervereins für die sozialen Dienste der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde in Neuhausen“ wissen. Deshalb luden sie Dr. Eberhard Goll ein. „Das wird was“, versprach das Vorstandsmitglied der Samariterstiftung.

Dr. Eberhard Goll Vortrag
© Peter Dietrich

Der Architektenwettbewerb war im November 2009, am Pflegeheim wird noch immer nicht gebaut. Doch inzwischen ist einiges geschehen. Seit Sommer baut der Sozialdienst Katholischer Frauen (SKF) am Mädchenhaus, die Arbeiten sind im Zeitplan. Wenn alle SKF-Neubauten fertig sind, kann das bisherige Josefshaus abgerissen werden, dann ist Platz für das neue Pflegeheim. Baubeginn soll im Frühjahr 2018 sein, die Fertigstellung Ende 2019, der Betrieb soll Anfang 2020 aufgenommen werden. Die Samariterstiftung investiert in das Pflegeheim rund acht Millionen Euro.

Waren anfangs 48 Plätze geplant, sind es derzeit rund 64 in fünf Hausgemeinschaften mit maximal 14 Mitgliedern. Dieses Konzept, das die bisherigen Stationen ablöst, hat die Samariterstiftung bislang in 17 ihrer 25 Pflegeheime eingeführt. „Es tut gut, wenn die Gruppen kleiner sind“, sagte Goll. Dass das Essen sehr flexibel sei und – je nach den Fähigkeiten der Bewohner – zum Teil selbst zubereitet werde, steigere den Appetit: „Die Leute haben wieder viel mehr Lust, etwas zu essen.“

Die rund 2600 Mitarbeiter der Samariterstiftung betreuen an 50 Standorten mehr als 4500 Menschen. „Wir wollen ganz eng verbunden sein mit der Gemeinde oder dem Stadtteil, in dem wir sind“, betonte Goll. Die Verwaltung der Kinder- und Jugendhilfe wird räumlich ins Pflegeheim integriert, außerdem gibt es dort eine Begegnungsstätte. Das Siedlungswerk baut im Quartier für Generationen, das zwischen Mozartschule und Karlstraße entsteht, Seniorenwohnungen. Deren Bewohner nutzen die Begegnungsstätte und werden bei Bedarf bevorzugt ins Pflegeheim aufgenommen. Können sie auch von dort Pflege erhalten? Das scheitere derzeit an rechtlichen Einschränkungen, antwortete Goll. Pflege- und Krankenversicherung ließen dafür nur ambulante Dienste zu.

Die Mitglieder des Fördervereins im vollen katholischen Gemeindehaus hatten noch viele weitere Fragen: Wie groß sind die Zimmer, sind die Hausgemeinschaften gemischt? Es gebe ausschließlich Einzelzimmer mit Bad, sagte Goll, sie seien ohne Bad mindestens 16 Quadratmeter groß. Wenn es keine Doppelzimmer mehr gebe, könne kein sparsamer Sozialhilfeträger ein Doppelzimmer verlangen. Wer in ein Zimmer einziehe, der bleibe dort, spezielle Gruppen richte die Samariterstiftung nur für dementiell Erkrankte ein, im Erdgeschoss mit direktem Zugang zu einem geschützten Außenbereich. Die Zahl völlig bettlägeriger Bewohner wird laut Goll überschätzt: „Das sind vielleicht drei von einhundert Bewohnern.“

Eine große Investition ist das Quartier für Generationen auch für den SKF. Einen Teil seiner Investitionen hat er durch die Grundstücksverkäufe erhalten, doch auch er braucht noch sechs Millionen Euro.

Peter Dietrich