Auf Spurensuche: Mit Jesus durch die Passionszeit

 

Einladung Stationenweg
© Elke Kaemper

Einführung

Es gibt einiges zu entdecken auf den ausgelegten Spuren der Stationen auf dem Kirchenvorplatz. Wir laden Sie ein sich auf Spurensuche zu begeben und mit Jesus ein paar Stationen seines Lebens mitzugehen. Dabei können Sie spüren, entdecken und erfahren, was er erlebt hat. Die Szenen, Symbole und Texte sind so gestaltet, dass sie auch eine Verbindung zu unserem Leben schaffen.

Hier auf der Seite gehen Sie virtuell auf Spurensuche. Scrollen Sie dazu durch die Stationen.

 

Für KIDS:

An jeder Station der Spurensuche mit Jesus gibt es für euch etwas zu lesen, anzuschauen oder zu entdecken, auch online.


Station 1: Einzug in Jerusalem

Stationenweg Station 1
© Yvonne Kaemper

Da kommt er, ein VIP, echt berühmt ist dieser Typ!!!
Er hat seine unterschiedlichen Anhänger dabei die ihn unterstützen und von ihm viel abschauen.
Heute sind sie alle begeistert, etwas Besonderes liegt in der Luft.
Er, Jesus, reitet zwar auf einem einfachen Esel, aber immerhin.
Seine Leute erwarten, dass heute oder in nächster Zeit etwas
Neues und Besonderes passiert, dort in der Stadt, die vor ihnen liegt.
Das schöne Jerusalem.
Sie beginnen den Weg zu schmücken, mit Kleidern und Palmzweigen.
Die Menschen sind einfach happy. Dann bricht lauter Jubel aus:
„Gott ist groß, er schenkt uns seinen Segen.
Super, da kommt einer, im Auftrag Gottes zu uns.
Gott ist so groß“

Für KIDS:

Schau mal genau hin in die Beschreibung und auf das Bild. Irgendetwas stimmt hier nicht. Findest du den Fehler?

                                                                                             Lösungshilfe?                ?LESE NIE SAD TSI


Station 2: Fußwaschung

Stationenweg Station 2
© Yvonne Kaemper

Es ist echt dreckig…
Auf den Wegen, den Straßen,
den Unterführungen und Übergängen.
Da bekommen die Füße in den Sandalen richtig was ab!

Es ist echt schwer…
In diesen Tagen zu leben.
Wir schleppen Ärger, zerbrochene Beziehungen, Stress,
Einschränkungen, Verbote, Belastungen mit uns herum.

Es ist echt erleichternd…
So wie Jesus sich der dreckigen Füße seiner Leute annahm,
nimmt er sich meinem Ärger,
meinen Mühen, meinem Stress an.
Er hilft beim Tragen.
Er wäscht es ab.
Er befreit.
Ich darf alles ihm hinhalten:

„Danke Jesus, du lädst mich ein dir das zu nennen,
was mich von einem guten Leben trennt.
Dich habe ich auch übersehen.
Ich will oft gar nicht, dass du dich meiner annimmst.
Kannst du mein Leben wirklich „sauberer“ oder „leichter“ machen?
Irgendwie ahne ich, dass du sorgsam mit mir umgehen wirst.“

Für KIDS:

Oft merke ich nicht, dass ich anderen etwas Nettes tun kann
Aber das ist echt schön!
Probier es doch mal aus, jeden Tag ein bisschen. :-)

So könnte das bei Jesus und seinen Leuten ausgesehen haben. Du kannst das Bild ausdrucken und anmalen: https://christlicheperlen.files.wordpress.com/2014/06/fuc39fwaschung-malen.png


Station 3: Abendmahl

Stationenweg Station 3
© Yvonne Kaemper

Es tut einfach gut…
Sich treffen … Gemeinsam essen … Miteinander feiern … Fröhliche Gespräche

Jesus tat das auch gerne mit seinen Leuten.
Und er gab ihnen dabei etwas Neues mit:
„Das Brot, das wir jetzt teilen
soll euch an mich erinnern.
Ich gebe mich für euch.
Denk daran, immer wieder!
Der Wein, den wir jetzt trinken
soll euch mit mir verbinden.
So gibt es kein Hindernis mehr
zwischen Gott und euch.
Auch wenn ihr mich nicht seht
bin ich bei euch.
Ich gebe mich für euch!
Das ist mein Weg.“

Für KIDS:

Miteinander zu essen, ist schön. Jeder kann was erzählen und das Essen genießen. Und wir können zusammen lachen.
Das macht Spaß!
Ich geb dir dann was ab und du reichst mir was anderes.
Was würdest du gerne mal wieder Leckeres essen?

Mmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm…

Angemerkt:
Sie können auch zuhause als Familie das Abendmahl feiern.
Hier haben Sie einen Vorschlag zur Vorbereitung und Gestaltung dazu:


Station 4: Gethsemane

Stationenweg Station 4_2
© Yvonne Kaemper

In meinem Garten kann ich sein. Draußen im Freien bin ich frei meine Gedanken wandern zu lassen. Ich kann sehen, wie alles wächst. Ich höre die Vögel in den Bäumen oder entdecke ein Eichhörnchen, das vorbeihuscht. Gott sagt: „Diesen Raum zum Leben habe ich für dich geschaffen. Ich freue mich, wenn du lebendig bist und aufatmen kannst. Ich sehe auch das, was dir auf der Seele brennt, dich ärgert oder verwirrt. Erzähl es mir. Ich höre gerne, was dich beschäftig.“

Nach dem Essen ging Jesus mit seinen Leuten in einen Garten. Am Ölberg außerhalb der Stadt hatten sie schon viel Zeit verbracht. Der Garten Gethsemane war wie ein Zuhause. Dort war ein guter Ort zum Ausruhen oder Beten. Jesus ging noch allein weiter zu einem Felsen und sank zu Boden.

Dann sprach er zu seinem himmlischen Vater. Es waren Worte direkt aus seinem Herzen. Vor ihm lag ein schwerer Weg.

Dabei war es ihm wichtig, das zu tun, was Gott wollte. Das kostete ihn richtig viel Kraft, aber es brannte ihm auf der Seele, Gottes Wollen zu beherzigen.

Mehrmals bat Jesus seine Jünger, dass sie doch mit ihm wach bleiben und beten. Sie haben es nicht geschafft.

Stationenweg Station 4_1
© Yvonne Kaemper

Was brennt mir auf der Seele?

Was erschöpft mich?

Worum bitte ich Gott?

Kann ich nach dem fragen, was Gott für mich will?

Für KIDS

Jesus geht mit seinen Leuten
raus aus der Stadt.
Es ist dunkel. Sie überqueren
einen Bach und sind in
einem schönen Garten
mit alten Olivenbäumen.
Jesus hat an diesem Abend
große Angst. Er bittet seine
Freunde mit ihm zu warten.
Am liebsten sollen sie wach
bleiben und beten. Aber sie
sind so müde…
Jesus betet alleine. Er sagt
Gott, was ihm Angst macht.

Das kannst du auch - immer


Station 5: verhaftet & verurteilt

Stationenweg Station 5
© Yvonne Kaemper

So ein Durcheinander!
Erst wird Jesus in einem Garten aufgespürt.
Eine typische Nacht & Nebel Aktion.
Dann wird er von Judas eindeutig ausgemacht.
Ein bisschen unbeholfen ist der.
Und obwohl Jesus sich offen zeigt, nehmen sie ihn in ihre Mitte,
damit er ja nicht abhaut.
...
Es folgen nächtliche Befragungen -Vorwürfe – böse Worte.

Dann ein großes Hin & Her zwischen den Zuständigkeiten.
Wieder Fragen:
„Woher kommst du? Bist du der König der Juden?
Was hast du getan? Was ist schon Wahrheit?!“

Angemerkt:
Für Jesus ist Wahrheit nicht Recht haben. Es ist eher so, dass Wahrheit eine Person ist. Er selber sagt, dass er die Wahrheit ist. Sie können ihn fragen, von ihm lesen, zu ihm beten. Vielleicht erleben Sie dann, dann die Verbindung zu Jesus für Sie wahr ist.

Aber es ist in dieser Nacht keine Zeit mehr Jesus zuzuhören.
Ein echter „shit-storm“ bricht los. Menschen sind außer sich:
„Kreuzigt ihn! Weg mit ihm! Gib uns Barabbas!“
Jesus wird schuldlos schuldig gesprochen und verurteilt
Bahn frei für Schläge und Schmerzen,
Spott, Häme und Erniedrigung,
Dornenkrone und Königsmantel.

Und kein Freund, der für ihn eintritt…
                                                        Alles ist aus den Fugen!!!

Für KIDS:

WOW!!

So viele Soldaten und andere Leute kommen,
sie wollen Jesus mitnehmen.
Und da schauen welche zu, rufen etwas
oder suchen irgendwie Streit. Das ist blöd!
In der Menge haben sich auch fünf Tiere versteckt.

Entdeckst du alle?

Auflösung:

Die Tiere befinden sich hier:

Stationenweg Lösung Station 5
© Yvonne Kaemper

Station 6: Kreuzweg

Stationenweg Station 6_1
© Yvonne Kaemper

Schritt 1:

Wir tragen alle irgendeine Last,
mal mehr, mal weniger.
Das war bei Jesus auch so.
...
Aber er hat noch
viel mehr dazu gepackt:
unsere Lasten hat er
auch noch auf sich genommen.
...
Das war sein Auftrag, seine Mission!
...
Das Holzkreuz war an sich schon schwer,
aber mit den menschlichen Lasten,
Ängsten, Sorgen, Ungerechtigkeiten,
Süchten und vielem anderem dazu
war es nur noch heftig!!!

Stationenweg Station 6_2
© Yvonne Kaemper

Schritt 2:

Aus Psalm 22:

Mein Gott, mein Gott!
Warum hast du mich verlassen?
Warum bist du so weit weg?
Du hörst mein Schreien nicht!

Mein Gott, ich rufe am Tag,
doch du antwortest nicht,
ich rufe bei Nacht und finde keine Ruhe.

Ich bin ein Spott der Leute,
verachtet vom Volk.
Die mich sehen,
verziehen die Lippen,
schütteln den Kopf.
Sei mir nicht fern in meiner Not!

Ich zerlaufe wie Wasser
auf trockener Erde.
Auseinandergerissen
scheinen all meine Knochen.
Meine Kraft ist vertrocknet,
dürr wie eine Scherbe.

Meine Zunge klebt,
am Gaumen haftet sie fest.
Gott, hilf mir doch!

Alte Worte … und doch … hier und jetzt … bewegend … echt …

Bibeltext entnommen aus der NeÜ 2018 (Neue evangelische Übersetzung)
mit freundlicher Genehmigung der Christlichen Verlagsgesellschaft Dillenburg

Stationenweg Station 6_3
© Yvonne Kaemper

Schritt 3:

Jesus war körperlich total fertig.
Er hat gelitten unter den Lasten.
Er ist zusammengebrochen.
Er lag am Boden.
Da wurde einer bestimmt,
der für ihn das Holz tragen sollte.
Simon war bereit dazu.
Er schleppte sich nun
für Jesus den Berg hoch.
Ein Mensch unterstützte einen anderen.
Einer half dem anderen
die Last zu tragen.

Angemerkt:
Unter www.amen.de gibt es Menschen die gerne für andere beten. Sie können ihr Anliegen oder ihre Bitten ganz einfach anonym eingeben.

Für KIDS:

Hast du schon mal etwas viel zu Schweres getragen?
Jesus musste das auch. Gut, dass Simon ihm geholfen hat.
Manchmal schauen wir weg, wenn andere unsere Unterstützung brauchen.
Das ist verrückt!


Station 7: Golgatha

Stationenweg Station 7_1
© Yvonne Kaemper

Jesus, deine Hände
Nothelfer & Brotgeber
Jesus, deine Hände
berührend & ermutigend

Jesus, deine Hände
leidenschaftlich liebevoll
Jesus, deine Hände
zum Himmel ausgestreckt

Jesus, deine Hände
haben alles losgelassen
Jesus, deine Hände
geleert & starr

Jesus, deine Hände,
dreckig & kraftlos

Jesus, deine Hände
durchbohrt

Jesus, deine Hände
verletzt & blutig

Stationenweg Station 7_2
© Yvonne Kaemper
Stationenweg Station 7_3
© Yvonne Kaemper

Jesus, deine Hände
hilflos & doch helfend

Jesus, deine Hände
vergebend

Jesus, deine Hände
haben alles vollbracht

Jesus, deine Hände

FÜR MICH

Angemerkt:
Hier ist ein Lied, das sehr persönlich davon erzählt, wofür das Kreuz steht:

Für KIDS:

Meeeeensch,
jetzt wird Jesus bestraft.
Er liebt doch uns Menschen.
Was soll das?
Es wird kalt und dunkel um ihn.
Er fühlt sich allein und verlassen.
Da ruft er laut und stirbt.
Die Freunde von Jesus haben das
nicht verstanden.

     Jesus, ihr Freund, ist nun weg…

Möchtest du dazu etwas malen. Da kannst du ganz frei gestalten, was dir einfällt. Helle oder dunkle Farben? Eine große Sonne, viele Menschen. Jesus, der laut ruft? Die Freunde von Jesus, die sich irgendwo hinten verstecken?
Oder du druckst dir die Osterschachtel aus, malst sie an und klebst sie zusammen:
https://christlicheperlen.files.wordpress.com/2021/02/ostern-schachtel-basteln.png


Station 8: Grab

Stationenweg Station 8
© Yvonne Kaemper

Hier am Grab ist alles aus, oder nicht?
Der Tod ist so endgültig – unveränderbar.

Und doch strahlt Dein Tod, Jesus, Hoffnung aus.
Wegen Deinem Leben, wegen Deinen Worten und Begegnungen.
Das macht Mut!

Denn, Jesus, ich kann DIR alles hinlegen, was mich gerade belastet.
DU machst aus den Scherben in meinem Leben
etwas Neues, wunderschön und belebend.

DU verbindest mich mit DIR.
Deine Geschichte hat mit mir zu tun...

Was bleibt?

Die LIEBE

Zu dir, zu mir, zu allem Menschen. Das ist Jesu Geschenk!
Jesus hilft uns die Liebe Gottes besser zu begreifen.
Er schenkt uns die offene Tür zu Gott.
Das, was uns von Gott abhält braucht uns nicht mehr bestimmen.
Jesus zeigt uns einen Weg in der Verbindung mit ihm zu leben.
Denn Gott will mit uns zu tun haben.
Das ist sein größter Wunsch!

Schritt für Schritt können Sie das ausprobieren und erleben.
Jesus ist dabei, er hilft, er macht lebendig!
Das ist erfülltes Leben.  

Die Bibel sagt. „Denn Gott hat der Welt seine Liebe dadurch gezeigt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab, damit jeder, der an ihn glaubt, das ewige Leben hat.“ (Johannesevangelium Kapitel 3 Vers 16)

Für KIDS:

Wie ist das mit dem Tod?
Zum Leben gehört ja
das Blöde und das Schöne
sich streiten und vertragen
das Traurige und das Fröhliche
das Dunkle und das Helle


Station 9: Ostern

Osterbaum
© Susanne Höger

Und wie geht es weiter?

Was feiern wir an Ostern?

Mehr dazu im Gottesdienst am Ostersonntag.

Herzliche Einladung!!!

Angemerkt:
Das ist das Großartige an dem Weg, den Jesus gegangen ist:
MIT DEM TOD IST ES NICHT AUS!
Gott lässt sich nicht festhalten oder einengen.
Er steht über Raum und Zeit.
Gott hält nichts auf.
Jesus nahm Leid und Schmerz für uns in Kauf.
Doch nun wurde er auferweckt.
Jesus lebt und steht ein für das Leben.
Jesus lebt und verbindet sich mit uns.
Jesus lebt und ist uns auch heute nah.
Jesus lebt und schenkt Hoffnung und Halt.
In unserer herausfordernden Zeit kann ich mich ihm anvertrauen.

Für viele Menschen ist Jesus zur Hoffnung geworden. Das drückt auch das Lied aus, das Sie über den link anhören können:
https://www.youtube.com/watch?v=uLVxk6rFI5g    


Vielen Dank für den Besuch unseres Stationenweges.Wir wünschen Ihnen eine Passionszeit mit Zeit zum nachdenken, besinnen, Neues entdecken und Vorfreude auf Ostern.

Ideen und Ausführung: Elke Kaemper, Petra Elsässer, Sabine Freerck, Susanne Höger, Yvonne Kaemper
Texte: Petra Elsässer
Stationenfotos: Yvonne Kaemper