Gemeindezentrum geöffnet – das ist Unterhaltung, Diskussion, Musik

Mehr als plaudern und Kaffee trinken haben die Besucher beim letzten Treffen im evang. Gemeindezentrum am 12. Feb. vor gehabt – und auch getan.

Wie üblich fanden sich Frauen, Männer und auch Jugendliche zu Kaffee, Kuchen und Apfelschorle ein. Nach einer Stunde Einfühlung wurde das Thema 'hören, was die Leute bewegt' in den Raum gestellt. Schnell war die Wichtigkeit des Zuhörens in vielen Bereichen des täglichen Lebens erkannt, so in Politik und Kirche, in Gesellschaft, Gemeinde und Familie, über die Grenzen der Geschlechter und Generationen hinweg. Begrüßt wurde das zunehmende Bekenntnis der politischen und kirchlichen Leitungen zur notwendigen kreativen Mitwirkung der einzelnen Leute. Auf diese Weise kann der zunehmenden Vereinsamung der Menschen und den sich aufbauenden Spannungen in der Gesellschaft begegnet werden. Nicht Gewalt und Befehlen ist das Gebot der Stunde, sondern den Nächsten erkennen und ihm helfen. Das Gute im Menschen unterstützen und Fehler nachsehen erfordert jeden Tag neue Anstrengungen. Das gilt für Hoch und Niedrig, Männer und Frauen, Arm und Reich. Die weit verbreitete Erfahrung 'die da oben interessiert das ja doch nicht' darf nicht behindern, sondern muss vielmehr Ansporn sein, im Tun nicht nachzulassen.

Martin Luther hat die Reformation vor 500 Jahren eingeleitet – bemühen wir uns täglich um deren Fortführung zum Wohle der Schöpfung. Mit Gottes Hilfe! Mit Kirchenliedern und volkstümlichen Weisen beschloss die bunte Gesellschaft den Nachmittag; den Jugendlichen war das zu früh, denn sie waren mit Musizieren und Tischfussball nicht fertig geworden.

Für den nächsten Termin ist das Thema Familie vorgesehen. Dank für Kuchenspenden und Organisation!

Rudolf Epple